Sehtraining

Was bewirkt ein visuelles Wahrnehmungstraining?

Durch ein Visualtraining werden nicht die Augenmuskeln aufgebaut, sondern durch neuronale Signale wird die Steuerung der Muskeln verändert. Die Lerninhalte werden über Biofeedback vermittelt. Dies ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode. Es handelt sich hierbei um ein nachhaltiges Training, da es dem neuronalen Lernprozess angepasst ist. Der Betreffende macht eine Sehentwicklung durch, so dass das erworbene Sehen vom Gehirn integriert wird.

Noch vor wenigen Jahrzehnten dachte man, dass vor der Geburt die neuronalen Strukturen im Gehirn unveränderbar sind. Forschungen haben ergeben, dass durch Lernprozesse das Gehirn deutlich veränderbar ist. Man spricht hier von der Plastizität des Gehirns.

Sehtraining bei Karin Lentes-Dehm

Lernprobleme
Eine häufige Ursache von Lernproblemen sind Störungen der Sehfunktionen (Blickmotorik, Akkommodation, Stereosehen, Informationsverarbeitung).
In der Regel finden in kinderärztlichen Voruntersuchungen und Schuleingangsuntersuchungen keine Untersuchungen der Seh-, Hör-, Sprachinformationsverarbeitung statt.
Ausschlaggebend für gutes Sehen ist bei diesen Untersuchungen eine gute Sehschärfe in der Ferne von 100%. Jedoch reicht das zur Aufdeckung von Sehproblemen nicht aus! Kinder mit Lernproblemen haben die Sehfunktionsstörungen hauptsächlich in der Nähe. Durch mangelhafte Augenbewegungen, unscharfes Sehen in unterschiedlichen Entfernungen sowie der ungenügenden Zusammenarbeit beider Augen, werden Informationen fehlerhaft aufgenommen, verarbeitet und wahrgenommen. Somit wird es z.B. schwierig Texte zu lesen, geschweige denn zu verstehen.

Symptome von Funktionsstörungen

  • häufiges Augenreiben
  • Augenbrennen
  • Kopfschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen
  • Kopfschiefhaltung
  • Schiefsitzen
  • kurzer Lese- oder Schreibabstand
  • Abdecken eines Auges mit der Hand
  • mit dem Finger lesen
  • Lern- und/ oder Leseschwäche
  • Buchstaben verwechseln (b – d, p – q…), dazu erfinden oder weglassen
  • langsames und stotterndes Lesen

 

  • Rechtschreibfehler auch in bekannten Wörtern,
  • verschiedene Schreibweise eines Wortes
  • Ungeschicklichkeit
  • der gelesene Text wird nicht verstanden
  • Koordinationsschwierigkeiten
  • Konzentrationsbeschwerden
  • seitliches Verschieben des Textes vor ein Auge
  • krakelige Schrift
  • Buchstaben tanzen oder werden doppelt gesehen
  • unscharfes Sehen in unterschiedlichen Entfernungen
  • Wortendungen fehlen, Buchstaben oder Zeilen werden übersprungen

Leiden Sie an einer fortschreitenden Kurzsichtigkeit (Myopie)?
Früher arbeiteten und spielten die Menschen in freier Natur. Das Sehen war viel dynamischer durch die Bewegung im Freien und die damit verbundenen ständigen Blickwechsel auf Objekte in unterschiedlichen Entfernungen. Sehen in freier Natur wirkt sich entspannend auf unser visuelles System aus.

Unsere Gesellschaft hat sich in Richtung digitale Mediengesellschaft entwickelt. Zudem bewegen wir uns immer weniger. Durch Computer, Tablets, Handy, Fernsehen hat sich unser Sehen auf den Nahbereich verschoben. Durch die anhaltende Naharbeit befindet sich unser visuelles System in einem starken Anspannungszustand. Dieser Nahstress führt häufig in die Kurzsichtigkeit.

Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) wird bis zum Jahre 2050 die Hälfte der Menschheit kurzsichtig sein. Die Kurzsichtigkeit wird meist verursacht durch einen zu langen Augapfel. Man spricht hier von einer Achsenmyopie. Dass durch exzessive Naharbeit das Längenwachstum des Auges angeregt wird, wurde in wissenschaftlichen Studien belegt. Mit Beginn des Tablets hat die Anzahl an kurzsichtigen Kindern stark zugenommen.

Außer der schlechten Sicht, birgt die Kurzsichtigkeit aber auch gesundheitliche Gefahren wie grauer und grüner Star, Veränderungen an der Netzhaut sowie Netzhautablösungen. Von daher sind Präventionsmaßnahmen äußerst wichtig, um dem progressiven Verlauf der Kurzsichtigkeit entgegenzuwirken.

Myopieprävention ist ein Konzept aus:

  • Sehtraining
  • Bildschirm-Arbeitsplatzgestaltung
  • Ernährung
  • Bewegung im Freien
  • Stressreduktion
  • Versorgung mit speziellen Brillengläsern oder Kontaktlinsen, die der Myopie entgegenwirken

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Wer sehen kann, ist klar im Vorteil!